Die Adventszeit – Lateinisch Adventus = Ankunft

Der heilige 28 Tages Zyklus

Der natürliche Rhythmus des Mondes mit seinen ca. 28 Tagen Umlaufzeit um die Erde lädt uns monatlich dazu ein, etwas Neues im Leben zu integrieren. So eignet sich die Adventszeit ganz wunderbar, um Dich mit einer neuen Idee auseinanderzusetzen.
Versuche ganz bewusst mit einer um den 1. Advent empfangenen Idee in diese Zeit hineinzugehen.
Ich meine damit natürlich nicht ausschliesslich Ideen, die an diesem Tag entstanden sind. Wir dürfen diese Zeitqualitäten nicht ganz so eng sehen. Alles ist im Flow, alles ist ein Prozess. Das kann durchaus auch ein neu gefasster Vorsatz sein, wie entspannter zu arbeiten oder aufrichtiger mit Dir und Anderen zu sein, ganz im Sinne von Friedvollerem sein und wirken. Oder aber mit dem Rauchen aufzuhören und mehr Wert auf die eigene Gesundheit und gesunde Gewohnheiten zu legen. Auch das regelmässige Praktizieren von Gedankenhygiene und die damit verbundene Achtsamkeit können solche Ideen und Vorsätze sein.
Wir sind in der heutigen Zeit sehr schnell mit dem Fassen von Vorsätzen und Ideen und versuchen meist alles gleich in die Tat umzusetzen. Von Geduld brauche ich gar nicht erst zu sprechen, wir alle wissen, wo wir noch Kapazität in der Kunst der Hingabe haben. Daher will ich Dich einladen, Dir mehr Zeit zu lassen mit der Umsetzung Deiner Vorsätze und Ideen.
Die Adventszeit möchte ich dabei als Symbol nutzen, um Dir Umrisse einer Struktur vorzuschlagen.

Der 1. Advent steht für die Einheit.
Das Entspringen eines Funken wie das Empfangen einer Idee aus dem ursprünglichen, Göttlichen.
Nimm Dir in der ersten Adventswoche Zeit, alle Ideen und Vorsätze, die Dir durch den Kopf gehen zu notieren. Bewerte sie nicht. Es sind einfach Möglichkeiten. Nichts davon ist Gesetz! 😉
Notiere frei und unbeschwert, alles, was Dich irgendwie begeistert und erreicht. Falls Du schon eine konkrete Idee oder Vorstellung hast, wunderbar. Lass sie einfach mal notiert da stehen und sei offen, damit die Wege der Umsetzung sich schöpfen können…

Der 2. Advent steht für die Zweiheit oder auch für Polarität.
Für alles, was wir in dieser Welt erschaffen wollen, brauchen wir Licht und Schatten. Es braucht den Geist und die Materie.
Nimm Dir am 2. Adventssonntag bewusst Zeit und lies Deine Notizen aufmerksam durch und fühle in aller Ruhe in Dich hinein. Lass Dir während der zweiten Adventswoche Zeit, die Idee, die Dich am meisten berührt, bewusst zu fühlen. Was geschieht, wenn Du daran denkst? Wo in Deinem Körper kannst Du dieses Gefühl lokalisieren?
Geh ganz auf im Fühlen dieser Idee. Fühle Dich, fühle die Idee, fühle, was die Idee mit Dir macht, fühle das lebendig werden einer Idee in Dir. Du kannst beobachten, wie sich etwas, das vor Kurzem noch reiner Geist war, durch Dich und Dein fühlen, langsam seinen Weg in die Materie findet.

Der 3. Advent steht für die Dreiheit.
Du kannst es als eine Art Einweihung verstehen.
Nach dem Empfangen der Idee und dem bewussten Gefühle dafür beginnt nun der Abschnitt des aktiven Handelns. Nimm Dir in der dritten Adventswoche Zeit und mach die ersten Kleinen oder auch grossen Schritte. Wenn Du nicht weisst wo Du ansetzen oder womit du beginnen sollst, bitte um Führung und lass Dich von anderen inspirieren.
Nutze Affirmationen und räume Dir täglich Zeit ein, die Idee langsam zu ihrer Umsetzung zu begleiten.

Der 4. Advent steht für “so sei es”.
Es ist der Augenblick der Materialisation. Die Schöpfung ist unendlich in ihren Möglichkeiten. Du, bist eine von ihnen.
Deine Idee, durch Dich empfangen und von Dir gefühlt, ist eine von unendlich vielen Optionen, durch die sich das Universum entfalten möchte. Jetzt bist Du eingeweiht in den ursprünglichsten schöpferischen Akt der Materialisation. Wow!
Wenn Du Dir dieser heiligen Kraft, die da wirkt, bewusst bist und auch dessen, was für eine Ehre es ist, dass durch Dich diese Idee in die Welt gebracht wurde, dann wirst Du auch verstehen lernen, dass es nicht so wichtig ist, ob Du nun die Verwirklichung, die physische Umsetzung davon erlebst oder nicht.
Du hast eine Idee geboren und bist damit Deinen Weg gegangen. Nun geht sie ihren Weg mit Dir.
Beobachte und erlebe frei von Bewertung.
Geniesse den Moment, geniesse das Leben.
So sei es.

In herzlicher Verbundenheit,
Deine Adriana